SLAWISCH ARISCHE WEDEN              

Santia Weden vom Perun    

Santia Weden vom Perun - Santia 3

1 (33).  Wolkhv Swjatozar fragte den Ewigschönen Perun:

Wie lautet Dein letztes Gebot?

Erzähl, sag es uns.

Perun antwortete allen, die sich versammelt haben:

Bewahrt in Erinnerung, ihr Menschen der Großen Rasse,

die Überlieferung über die Söhne des Tors Allweisen (russ.: Тора Многомудрого),

das in Heiligen Weden erhalten geblieben ist,

die mein Sohn - Tarch Dazhdjbog euch überreicht hat (russ.: Тархом Даждьбогом, Tarch der Gebende Gott) 

 

2 (34). Der Allweise Tor wurde alt, und er rief seine Söhne zu sich:

den Alt, Wing und Odin (russ.: Стар, Винг и Один)

und äußerte er solche Worte:

Meine lieben Söhne,

drei Runden meine Lebensjahre sind schon vergangen,

das Alter und Kraftlosigkeit (Krankheiten, Schwäche) haben meinen Körper erfühlt …

und meine Kräfte verlassen mich langsam.

Ich weiß aber, dass weit in Süden …

an Füßen der Himawat - Berge,

sich der Skuf der Himmlischen Legies befindet …

 

1-       Drei Lebensrunden sind – 432 Jahre, eine Runde ist 144 Jahre. Russ.: три Круга Лет Жизни- drei Kreise Jahre Lebens

2-       Der Skuf – eine Ortschaft, mit Stadt, wo Gottesdienste abgehalten werden. 

 

3 (35). Im Skuf, vor den Bergen,

machen die Weisen Legies (russ.: Мудрые Леги)

für alle Himmlischen Götter Suritza (russ.: Богам Небесным Сурицу),

ein leuchtendes, göttliches Getränk,

das viel Lebenskraft verleiht …

und auch die Kraft der ewigen Jugend …

Wenn ein Mensch diese Suritza der Legies austrinkt,

wird er neue Kräfte des Lebens gewinnen,

und die Gesundheit wird wieder in seinen Körper zurück kehren …

und ewige Jugend wird in ihm aufleuchten.

 

4 (36). Alt sagte Tor: mein liebster Vater,

ich werde Dir das Getränk der Götter bringen …

und Alt ging nach Süden, zu Himawat - Bergen (russ.: Химават, die Himalaya)

Der Tor Allweise hat sehr lange auf seinen ältesten Sohn gewartet …

Danach hat er den Mittleren geschickt,

dass er Alt suchen geht, und er sprach zu ihm:

Ich weiß, dass mit deinem ältesten Bruder ein Unglück passiert ist,

Wing, geh und hilf deinem Bruder …

und Wing ging seinen Bruder Alt suchen …

 

5 (37). Seit dem sind viele Gewässer im Heiligen Irij verflossen …

die Kleine Luna machte um die Erde neun Mal ihren Weg,

die Große Luna aber – vier Mal,

dann sagte Odin dem Allweisen Tor:

Erlaube es mir, lieber Väterchen,

zu den Himawat Bergen gehen …

auf die Suche meiner eigenen Brüder,

auf die Suche des Skufs vor den Bergen … den Himmlischen Legies,

und der göttlichen Suritza …

 

1-        Die Kleine und Große Luna, die Monde sind hiermit gemeint. Damals gab es zwei Monde, der kleine Mond Fata,

der in 13 Tagen um die Erde kreiste, und der große Mond – Mesjaz, 29,5 Tage, jetzige Mond. 

 

6 (38). Tor Allweise hat seinen liebsten Sohn gesegnet,

und so ging auch Odin nach Süden, zu Himawat - Bergen …

auf die Suche nach seinen eigenen Brüdern,

und dem Skuf der Himmlischen Legies (russ.: Скуф Легов Небесных).

Sobald er am Berg ankam,

… er sah den Skuf der Himmlischen Legies.

Vor den Bergen, in die Mitte des Skufs,

in einem goldenen Topf, hat eine silberhaarige Legie (russ.: Легиня)

… für die Weißen Götter (russ.: Богов Светлых ) 

die leuchtende Suritza gekocht (russ.: Сурицу сияющую)

 

7 (39). Odin sprach solche Worte:

sei begrüßt, Legie - Mütterchen,

es soll keine dunkle Wolke über Euren Skuf kommen,

all Eure Tun soll zu Ehren Weiße Götter sein …

Die silberhaarige Legie antwortete Odin:

Sei gesund auch du, reiner, liebevoller Junge (russ.: ясный добрый молодец),

erzähl - erklär, was brachte dich hierhin, zu unserem Skuf vor den Bergen,

und dem Himawat - Berg …

 

8 (40). Mich hat mich der kreisende Schmerz (russ.: боль-кручинушка)

wegen meinem eigenen Väterchen hierhin gebracht,

es sind schon drei Runden seine Lebensjahre vergangen,

das Alter und Kraftlosigkeit haben seinen Körper erfüllt.

Legie – Mütterchen, nur deine lebenspendende Suritza

kann sein Alter und Krankheiten vertreiben,

auch das Leiden und Sorgen,

und den Körper des Väterchens mit Göttliche Kraft segnen …

 

9 (41). Silberhaarige Legie antwortete:

im goldenen Topf ist Suritza am kochen,

nimm, trink - probier die Suritza, nur denk daran!

Die erste Tasse verleiht die Kraft,

vertreibt die Schmerzen, Müdigkeit und Kraftlosigkeit …

die zweite Tasse bringt Freude und ewige Jugend,

und vertreibt auch das erdrückende Alter …

die dritte Tasse aber ist für einen Menschen zu viel,

sie verwandelt den Mensch in ein Tier …

 

10 (42). Vor dir sind hier zwei Junge gewesen,

aber sie haben meine Worte missachtet,

und jede trank drei Tassen aus.

Jetzt weilen sie auf die Wiese, wie Tiere,

hinten unserem Skuf vor dem Berg …

Sie zeigte sie Odin …

er erkannte sofort seine eigenen Brüder,

die als zwei Schäfchen auf der grünen Wiese weilten …

 

11 (43). Das Herz von Odin wurde von großer Traurigkeit erfüllt,

wegen seine eigenen Brüder,

dann nahm er die Tasse mit Suritza

und trank diese in einem Atem aus …

Seine Traurigkeit hat sich verflüchtigt

und Riesenkräfte haben seinen Körper erfüllt,

und er bekam die Lust noch eine Tasse zu trinken,

damit er auch die ewige Jugend bekommt,

welche die Weißen (Helle) Götter haben …

 

12 (44). Er trank auch die andere Tasse aus,

die Freude und ewige Jugend erfüllte seinen Körper,

und entflammte ein Riesenwunsch dritte Tasse zu trinken.

Aber hier erinnerte sich Odin an die Worte der silberhaarigen Legie …

und hat nicht mehr getrunken,

sondern füllte seinen Reisekrug mit zwei Tassen Suritza

für seinen eigenen Väterchen …

 

13 (45). Und erschuf Odin … Gebete - Hymnen

für die Weißen Götter …

er hat sie gerufen, dass sie seinen eigenen Brüdern helfen.

Die Weisen Götter sind auf seinen Ruf erschienen …

und gaben seinen Brüdern – dem Alt und Wing,

den Verstand wieder,

und sie wurden von den Götter für den Reiseweg gesegnet (russ.: путь-дорогу)

und so sind die Brüder zum Haus des Vaters zurück gekehrt …

und Odin überreichte seinem Väterchen die Suritza.

 

14 (46). Tor Allweise trank die erste Tasse aus,

und die Krankheiten und Kraftlosigkeit haben seinen Körper verlassen,

sein Bewusstsein und Körper wurde von riesiger Lebenskraft erfüllt.

Die zweite Tasse hat der Allweise Tor nicht mehr getrunken,

er schüttelte die Suritza auf die alten, vertrockneten Wurzeln

der Eiche, Birke und Esche …

und diese haben Riesenkräfte bekommen …

grüne Blätter blühten in ihren Kronen auf …

 

15 (47). Tor sprach zu seinen Söhnen folgende Worte:

Nach ewigen Jungend habe ich keinen Bedarf,

ich habe ein langes Leben gelebt, das mir der Schöpfer Ra-M-Ha gegeben hat,

diese Bäume sollen euch, meine liebste Söhne, die vielen Kräfte geben,

und allen Nachkommen eurer Großfamilien (russ.: Родов, Großstämme)

in allen Zeiten, von eine Runde zur anderen Runde.

Pflanzt die Samen dieser Bäume an Behausungen (russ.: хоромов) eure Großstämme … 

und pflegt sie, wie euere eigener Kinder …

 

16 (48).  Seit damals hüten die Großfamilien der Großen Rasse (russ.: Роды Расы Великой),

und die Nachkommenschaft der Himmlischen Großfamilie (russ.: потомки Рода Небесного),

die drei Bäume des Lebens und der Großen Kraft.

In schweren Stunden, aber auch zu den Feiertagen, kommen sie zu den Bäumen,

die ihnen die Lebenskraft spenden, und sie bekommen viele Kräfte …

Sie verehren ihre Weißen Götter, und ihren Allweisen Ahnen, (russ.: Богов Светлых и Предков Многомудрых) für ihre wohlwollenden Taten,

und ehren alle Großfamilien der Großen Rasse …

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