SLAWISCH ARISCHE WEDEN               

Welimudra   

Das Wort der Weisheit

des Wolchwen Welimudra

Dieses Wort sei Euch, Ihr Kinder, gegeben, das weise uralte Wort.
Dieses Wort ist keines, was in die Finsternis gegangen ist, sondern das, was Mutter Leben selber gesponnen hat und dem Wolchwen den Namen Welimudr (sehr Weise – Anm. d. Üb.) schenkte.
Dieses Wort der Weisheit ist auch eine Kunde – sie soll  den guten Menschen ein Leben erhalten bleiben..
Erhört den Ruf, Ihr Kinder, das Wahrnehmen dieser Kunde ist etwas anders, als das Anlegen von Wegen durch den Sumpf.
Diese Kunde soll sowohl mit dem  Geist wahr genommen, als auch mit dem eigenen Herzen aufgenommen werden, und viel mehr soll  jedes Sinnbild des Wortes erkannt werden.


„Jene Kinder Gottes, die den rechten (wahren) Weg wählen, der zum geistigen Höhepunkt führt, haben Schwierigkeiten beim Weitergehen, denn der Weg, den sie gehen, wird immer enger  und steiler – ein schmaler Pfad, der nach oben führt und in den Himmelsweiten schwindet.
Jene jedoch, die diesen Weg  trotz Schwierigkeiten und Not bis ans Ende gehen, erlangen solche Geistige Gaben, Weisheit und Innere Kraft, welchen sie sich kaum im Traum vorstellen wagten.
Jene wiederum, die den Weg ins Niedere wählen, werden ohne die Kraft sein, dass sie nach der Wiederkehr an die Ursprünge, sich in die Höhe schwingen könnten, denn denen, welche ins Niedere gehen, deren Geist bleibt auf der Strecke, so auch ihre ganze Kraft, und die Hölle reisst vor ihnen ihre breiten Tore auf.
Den Standfesten allerdings, die gen geistigen Höhepunkt schreiten, eröffnet Gott Weles die Himmelstore, und all das Licht von der ur-reinen Swarga erhält der im Geiste Aufrechtgebliebene.“

„Wer einem Menschen gleicht, welcher nur für seine Wünsche und all die sündhaften Taten lebt,  der ruiniert seine reine Seele und säumt seine Pflicht vor dem Stamm. Demnach wundert es keinen, dass der letzte Ort für solche Leute  am Rest des Lebensweges die maßlose Hölle wird.“

„Einer strebt danach, das er das Kleine begreift, ein Anderer sucht das Große in der Uralten Weisheit und denken es sei ein Leichtes. Man braucht  vielleicht Hunderte von Menschenleben, damit das Kleine oder das Große der Uralten Weisheit erkannt werden kann.“

„Indem wir die Welt der Realität (Jaw' – Anm. d. Üb) begreifen, von der wir eingerahmt sind, erlangen wir früher oder später ein klares Bewusstsein darüber, dass wir uns selbst erkennen, denn unser bewusstes Dasein in der Welt der Realität ist ein erforderlicher Teil wahren Lebens.“

„Hat jemand etwas Schweres auf dem Herzen, so ist es leichter, das man dies mit seinem Nächsten oder Stammesangehörigen teilt, und wenn Euer Nächster Eure Hilfe braucht, so helft auch Ihr ihm.“

„Droht Eurem Nächsten eine Gefahr, so gebt ihm immer Hilfe, denn die Not kommt nur selten allein und kann auch Euch treffen.“

„Gibt  jemand einem Waisenkind Zärtlichkeit, Essen, Herberge und Wärme von ganzem Herzen und ohne Eigennutz, so vollzieht er eine Wohltat, dessen Nutzen größer als die Reden von Hundert Weisen ist.“

„Jene von den  Menschenkindern, die ins Jenseits wollen, ohne dass sie die Freuden der Schöpfung in ihrer realen Welt, sowie die Weisheit ihrer Götter und Vorfahren erfahren haben und ohne dass sie ihre Seele und Geist entwickelt haben, erwartet tiefe Finsternis und Ernüchterung. Denn sie können weder  die Schönheit noch  die Größe der neuen Welt erkennen, weil ihre Seele und Geist schlafen.“

„Ohne Fehler sind nur diejenigen, die sich weigern, dass sie an gute Taten denken und die keinerlei  Wohltat für ihren Stamm tun.“ (Anm.Üb. Also Fehler bringen Erfahrungen, sind wichtige für Fortschritte)

„Die (geistige) Größe jedes einzelnen Familienstammes ist durch sein schöpferisches Werk für das Wohl des Stammes, sowie durch die  freundschaftliche Einigkeit mit den anderen Stämmen bestimmt. Wenn alle Familienstämme in Eintracht, Reinheit und wechselseitiger Achtung leben werden, indem sie für das Wohl ihrer Nachkommen und für den Ruhm ihrer Götter und Ahnen schöpferisch leben, dann kann weder die dunkle Kraft, noch Feinde dieses Große Folk besiegen.“

„Wer das Wenige begreift, erhält auch das Wenige, und wer viel erkennt, bekommt auch kaum mehr, doch sein Geist gewinnt an Kraft.“

„Die Beziehungen in  den Gemeinden sollen auf Fleiß, Barmherzigkeit, Liebe und nachbarschaftlicher Fürsorge beruhen, statt auf Zwang oder Angst. Zwangsarbeit kann keine guten Früchte bringen, denn die mit Zwang oder Angst erbrachten Leistungen, blockieren sich in sich selbst und bringen Werke hervor, welche ohne eigene Herzenswärme sind. Das schöpferische Arbeiten für das Wohl Eurer Stämme und Gemeinden soll nur freiwillig und nach dem Ruf Eurer Herzen sein, andernfalls werden die Ergebnisse solcher Arbeit zwecklos und hässlich (ohne Sinnbild – Anm. d. Üb) sein.“

„Derjenige von  den Menschenkinder, der in der Lage ist, dass er all die Vielfalt der Laute  von Mutter Natur in seiner Atmosphäre wahrnehmen kann, wird auch hören, wie sein Herz in einem Takt mit dem Kosmos schlägt. Wer wiederum nur sich selbst und seine Gedanken wahrnimmt, wird niemals die herrliche Melodie des Himmels hören.“

„Wer der Mutter Yoginja den Ort aufzeigt, wo Waisenkinder Not leiden, tut wenig. Wer wiederum ein Waisenkind in seinem guten Familienstamm großzieht, vollzieht Allergrösstes.“

„Je länger die Haare des Menschen sind, desto mehr von Gottes Kraft bekommt er, denn diese Kraft nährt Körper, Geist und Seele des Menschen, und hilft ihm bei der Schöpfung und rechten Taten, bei denen das Gewissen als Masstab von allem ist.“

„Das beste und wirksamste Wohltat und Mittel der Erfrischung bei Erschöpfung und Müdigkeit nach getaner Arbeit und  rechtem Schaffen ist der ruhige Schlaf.“

„Vom reinen Herzen und mit reinen Gedanken bringt blutlose Opfer und Gaben Euren Göttern und Ahnen in der  Welt der Jaw dar, denn das, was ihnen geopfert wird, erscheint auch vor ihnen in der Welt der hellen Naw und der göttlichen Welt der Praw.“

„Der Schutz all seiner Familienstämme, des heiligen Landes seiner Fäter und des uralten Glaubens seiner Urahnen ist die oberste Pflicht jedes Mannes   der grossen Rasse oder der Nachfahren  des himmlischen Stammes, in allen ewigen Zeiten, solange die Jarila-Sonne scheinen mag.“

„Folgt gerne den Hinweisen Eurer Eltern und den Ältesten Eures Familienstammes, denn weder Eltern noch Älteste wünschen etwas Böses ihrem Kind oder Enkelkind.“

„All Euren Taten, die  Großen wie Kleinen und all die  Beziehungen in eurem Familienkreis oder  mit Menschen anderer Familienstämme sollen am Gewissen und der Wahrheit gemessen werden. Im Kontakt mit Heiden soll das Gebot von Perun befolgt werden: “Was die Menschen Euch antun, so behandelt auch Ihr sie, denn jede Tat hat seinen eigenen Maßstab.“

„Die sündhaftesten Taten für einen Menschen sind Verrat, Neid, Kränkung, Gefrässigkeit, Begehren von Gütern anderer Familienstämme und Diebstahl.“

„Das Wichtigste im Leben des Menschen ist das Leben selber, höher als das Leben des Menschen kann nur die Pflicht vor dem Familienstamm sein.“

„Das Überraschung im Leben des Menschen geschieht öfter als das Erwartete. Das liegt daran, dass es dem Menschen eigen ist, dass er die Beziehung mit der realen Welt, über seine Gedanken auf der Ebene der eingeschränkten Erkenntnis wahrnimmt. Dabei stellt  der Mensch sehr oft im Leben das Gewünschte als das Reale dar und ignoriert vielleicht dabei die Gesetze in der realen Welt.“

„Beschützt und pflegt fürsorglich die Eltern und die Ältesten Eures Familienstammes in allen Tagen, in ihrem hohen Alter, denn Eure Kinder nehmen euch als Vorbild und wenn eure Zeit kommt, werden sie euch genauso behandeln.“


„Jegliche Arten von Naturkräften, die in eurer Atmosphäre erscheinen,  existieren nur einfach so von sich heraus, sondern vollziehen sich genau nach den uralten Regeln des Weltenaufbaus, welchen  all die Lebewesen in der Natur der Midgarderde folgen. Daher sollen auch  Menschen diese befolgen.“

„Wenn keiner seine Kraft und Mühe für das Vollziehen rechter Taten gibt, wie erblickt Ihr, was morgen Gutes mit Euch und Euren Nächsten geschehen kann? Daher erschafft das, was Ihr bereits erschaffen könnt, und es geschieht das, was geschehen soll. Denn was geschieht bei denen, die ohne Tun sind? Es ist doch so, als ob sie ohne eigenes Leben da wären, als ob sie ohne echte Geburt auf die lichte Welt  gekommen wären.(weisse, lichte, helle Welt -  belyj swet Anm. d. Üb.)“

„Die dunklen Mächte nutzen zwei Wege (Lügen - Anm. Üb.), auf die sie Menschen locken und mit welchen sie jene dabei hindern, dass sie sich  in der Welt der Jaw' auf Midgard weiterbilden, kreativ für das Wohl des Stammes schaffen und sich geistig seelisch vollkommener gestalten mögen. Der Erste ist falsches Wissen  und der Zweite ist das Schüren der Dummheit. Auf dem ersten Weg lässt man den Menschen keinerlei Erkenntnisse, und auf dem zweiten behauptet man, Menschen brauchen  überhaupt keine Erkenntnis, und dies sei sogar schädlich für sie.“

„Mit fremden Gedanken erkennst du weder das Leben, noch wirst du dabei klüger. Und indem du ohne Erkenntnis vom Wesen deines Lebens und der Welt der Jaw'  bist, wie kannst du dann  dein Leben würdevoll leben und deine Pflicht vor deinem und dem himmlischen Stamm erfüllen?“

„Alles in unserer Welt geschieht durch einen ursprünglichen Grund.  Was es in gar keiner Welt gibt, ist auch ohne Leben in der gegebenen Welt.  Wenn etwas in den Welten geschieht, so ist es in dieser Welt auch möglich. Keine Sache geschieht einfach so, denn Jedes und Alles hat seine Gesetzmäßigkeit, Ursache und den Ausgangspunkt des Ereignisses.“

„Drei große Geheimnisse des Daseins sind für das Menschengedächtnis gedeckelt und werden hinter neun Siegeln bewahrt:
Wie Mensch auf der weis(s)en Welt geboren wurde;
wie sein ganzes Leben klammheimlich vorbei gegangen ist;
und wann der Mensch  den wahren Weg des Ruhmes beschreitet, durch die Welt der hellen Naw' in die himmlische Welt der Swarga, wo er wieder seine Ahnen erblicken wird.“

„Wisset, Ihr Kinder der großen Rasse, dass nur derjenige der wahre Nachkomme der Götter ist, der in der Lage ist, dass er für  das Wohl seines uralten Stammes schöpfen und gestalten kann, für  den Ruhm der Größe seiner Heimat und des uralten ursprünglichen Glaubens.“

„Wenn manche junge Eltern ihr Kind vor schöpferischen Taten für das Wohl ihres Stammes schonen, so werden sie seine Seele und sein Leben im Keim ersticken. Die Seele solch eines Kindes wird hart und das Leben ohne Freude und Sinn sein. Und wenn junge Eltern auf irgendeine Art und Weise vielerlei Launen ihres Kindes  fördern, so ersticken sie seinen hellen Geist im Keim, und das Eingehen des Geistes wird keinem Lebenden erlassen werden.“

„Mensch erkennt mit seinem ganzen Herzen die Welt in seinem Raum und dabei begreift er, dass alles Lebendige auf der weis(s)en Welt, sei es ein Stein oder ein Baum eine Seele hat. Indem er die Kraft der Seele vom Stein und Baum erkennt, findet Mensch eine uralte Quelle heiliger Kräfte der Mutter-Natur, mit dessen Hilfe Schmerz und Krankheit vom Menschenkörper fort getrieben wird.“

„Merkt euch, Kinder der Grossen Rasse, dass Eure Macht in Einheit aller Stämme und Fölker auf dem Fundament des uralten Glaubens unserer Urahnen ist.“

„In uralten Runen ist der Sinn erhalten, von Urzeiten an für  alle ein Gedenken: Das Urteil der Blinden ist das Wort, das Urteil von den Allsehern ist das Schweigen.“

„Wer von den Menschenkindern hat sich Gedanken gemacht über das ursprüngliche wahre Wesen aller Dinge und über den Schöpfer des Ursprünglichen, Derjenige, der diese Natur und allerlei Welten erschuf, in jenen uralten Zeiten, wo es weder dies noch das gegeben hatte, und insbesondere  keines von dem, was wir intuitiv Natur, Zeit und Welten nennen und wo Dunkelheit in  Finsternis gehüllt war.“

„Nur ein Mensch ist fähig, vor allen anderen Lebewesen auf der Midgard-Erde, dass er sich vom ganzen Herzen  über die Erfolge seines Nächsten freuen  kann und mit dem ganzen Herzen auch trauern mag, wenn sein Nächster vom Unheil getroffen wird.“

„Erfreut Euch immer über die Wohltaten (orig. ohne Bedauern sein – Anm. Üb.), die Ihr einst vollzogen oder mit Hilfe Eures Nächsten geleistet habt. Denn Wohltaten werden nur nach dem Ruf Eures grossen Herzens und nach Eurem reinen Gewissen getan.“

„Bewahret die Erinnerung an alle Krieger, die ihr Leben für ihre Freunde, für das Land ihrer Fäter, für den heiligen Glauben ihrer Ahnen, für das Gedeihen und das Künftige ihrer Stämme gegeben haben.“

„All das, was für die Grösse und das Wohl und  Gedeihen Eurer Stämme und aller Nachkommen der Grossen Rasse getan wurde, soll tadellos  und anerkannt werden. Denn die Grossen Ahnen Eurer Stämme haben ihre reinen Seelen in die Früchte ihres schöpferischen Handelns  gelegt.“

„Die heilige Pflicht jedes Mannes von allen Stämmen der Grossen Rasse ist, der Schutz des heimischen Faterlandes, der Alten und Jungen  ihrer Stämme, als auch der Stämme ihrer Freunde und Nächsten.“

„Seit ohne sinnlosen Zorn in Eurem seligen Herzen, denn Zorn tötet jegliche Seligkeit und schwächt Euer Herz.“

„Keiner darf jemals einem Menschen das Recht nehmen, dass er die Wahrheit und die Grosse Uralte Weisheit erkennt, welche die Götter und Ahnen gegeben haben.“

„Wenn Männer von den Stämmen der Grossen Rasse sich weigern, dass sie den Schutz der Grenzen des Landes ihrer Fäter übernehmen, wer kann dann die uralten Stämme vor Niedergang und jeglicher Schmach bewahren?“

„Sühnt Euren Feinden und Euch feindselig gesinnten Leuten nur für die rechtlosen Taten, die sie in Eurem Lande getan haben. Und Euer Gewissen und Eure reine Seele möge das Mass für Eure Heimzahlung all ihrer rechtlosen Taten sein.“

„Die grosse Pflicht jedes Faters und jedes Ältesten des uralten Stammes ist die Erziehung all seiner Nachkommen, gemäss den uralten Grundsätzen des Stammes bis an den Tag ihrer Volljährigkeit.“

„Stammesfreundschaft und nachbarschaftliche Hilfe soll gestärkt werden in all Euren Landen. Wenn Ihr euch der Hilfe an all Euren  nächsten Stämmen weigert, welcher Stamm leistet Euch dann Hilfe?“

„Wofür  muss Mensch wider seiner Seele und seines Gewissens handeln, sie stehen über alles auf der Welt, und  der Mensch soll sie hüten. Kann etwa jemand von aussen die Seele des Menschen oder sein Gewissen mit Freude und Glück füllen?“

„Das Gewissen ist die höchste Gabe Gottes, davon kann man weder weglaufen, noch sich drücken, sie lässt sich weder auf Lügen noch auf Einrede ein.“

„Die Seele eines Menschen und sein Gewissen können nur in ihrem Heimatland geboren werden, und für wahres Leben sind sie auch nur dort in der Lage. Wenn ein Mensch von seinem Heimatland fort  geht, die Gedenkstätten seiner Ahnen achtlos stehen lässt, so wird solch ein Mensch damit auch seine eigene Seele auflösen.“

„Wer den Gott Perun immer ehrt, jener schützt seine Uralten Stämme vor Katstrophen und Pech. Und wer Rod und Lada ehrt, der mehrt seine uralten Stämme durch gesunde Nachkommenschaft.“

„Wer nach  dem Gewissen lebt, dieser Mensch ist auch frei aller Sünden. Die Seele und das Gewissen sind seit Zeiten der Urahnen im Menschen,  und nach deren Willen lebt auch der Mensch.“

„Denkt daran, Ihr Kinder der Grossen Rasse, und Ihr, Nachkommen des Himmlischen Stammes, dass das Leben in Freude gelebt werden soll, denn es ist nur ein einzelner Augenblick. Das lichte Leben in der Welt der Jaw' erhält der Mensch von  seiner lichten Seele und dem Gewissen. Alle Menschen ehrt Seele und Gewissen. Wie kann ein frommer Mensch im Namen von etwas oder jemandem seine reine Seele und sein Gewissen töten?“

„Wenn Ihr Euer Faterland vor bösen Feinden und  Euch bös gesinnten Leuten schützt, die in Scharen in Eure Landen kommen, befreit Euch von Hochmut und Zorn, haltet auch  Rachegelüste von Euren Herzen fern, denn jegliche Rache, Zorn und Hochmut machen die Augen blind und  die Herzen hart.“

„Ihr Kinder von allen Stämmen der Grossen Rasse und weise Nachkommen des Himmlischen Stammes, Ihr seid frei in Eurer Seelen und in all schöpferischen Taten, und dies hatten unsere Götter so eingerichtet. Kein Fremder kann unsere Uralten Stämme das Gewissen lehren, kein Fremder kann daher über uns bestimmen.“

„Hört, Ihr Kinder der Stämme der Grossen Rasse und Nachkommen des Himmlischen Stammes meine Worte. Wenn Ihr Euer Leben mit grosser Ehre und nach Eurem Gewissen lebt, so werden sich Eure reinen und lichten Seelen mit dem Rauch des heiligen Kroda Feuers[2] in die Urreine Swarga emporschwingen. Und wenn Euer Leben ohne Ehre und Gewissen gelebt wurde, so werdet Ihr vor Eurem Stamm und Euren Ahnen eine Antwort geben müssen.“

„Stärkt, Ihr Kinder der Grossen Rasse, all Eure Uralten und rühmlichen Stämme und ehrt wie in alten Zeiten die lichten Götter und Eure Ahnen. Hütet Eure Landen vor Feinden, die mit Schweiß und Blut Eurer weisen Fäter und Grossfäter getränkt sind. Schöpfet Ihr Kinder der Grossen Rasse für die ruhmhaften Nachkommen Eurer Stämme.“

„Jegliche von Euch vollzogene Tat lässt ihre tiefe  bleibende Spur auf dem ewigen Weg Eures Lebens, daher vollzieht, Ihr Menschen, nur wunderschöne und gütige Taten für den Ruhm der Götter und Eurer Ahnen, als Erbauung Eurer Nachkommen.“

„Ihr Kinder der Stämme der Grossen Rasse, lebt in der Grossen Nähe mit Euren Göttern, in Freundschaft mit Euren Stämmen und Klans, in Eintracht und Liebe mit  Eurem Familienkreis, in Respekt und auch Gerechtigkeit mit Euren näheren Feinden.“

„Wenn Ihr Zwietracht mit Euren Nächsten oder im Familienkreis habt, so sollt Ihr die Ursachen der gekommenen Zwietracht nur bei sich selber finden.“

„Selige Worte über die Stammesfreundschaft, die vom reinen Herzen kommen, stärken die Freundschaft zwischen Euren Stämmen besser als jegliche Eide am Schwert oder Eide im Namen Eures Stammesgottes.“

„Merkt es Euch, Ihr Kinder der Grossen Rasse, lasset Euch niemals von der Angst hetzen. Denn sie ähnelt dem Schlangengift, in kleinen Mengen bringt es Nutzen, jedoch reichert es sich schnell in der Seele an und wird giftig für das weitere Leben.“

„Das Streben nach Reinem Licht  wird immer im Herzen der Menschen leben. Auf der Midgard-Erde wird der Mensch wohl kaum die Sonne erreichen können, auch wenn er dafür  den höchsten Berg der Erde erklimmen mag. Denn die Jarila-Sonne wird immer soweit in der Höhe sein, dass es für ihn weiter weit bleibt. Daher kann der Sucher der Leuchten von Reinem Lichte nur in seinem  Herzen voller Liebe, mit klarem Kopf und hellem Geiste finden.“

„Denkt immer daran, Ihr Kinder der Grossen Rasse, opfert Euer Leben immer für den Schutz Eures Uralten Stammes, für den Schutz des Uralten Glaubens Eurer Ahnen, für den Schutz des heiligen Landes Eurer Fäter.“

„Ist es möglich, dass das Licht der Jarila-Sonne in einem dunklen Gefäß geborgen werden kann? Ebenso wenig kann man der Rasse das Ahnenland, den Willen, das Gewissen und den Glauben wegnehmen.“

„Prägt Euch, Ihr Menschen der Uralten Stämme, meine Worte ein: Die Höheren Götter hatten jedem Menschen von der Grossen Rasse seine Aufgabe auferlegt (origin. festegelegt). Und das, was  Euch von der Höherer Kraft auferlegt wurde, kann man weder loswerden noch  nach seinen Wünschen  ändern. Daher erfüllt Eure Irdische Aufgabe, die von Himmlischen Göttern auferlegt wurde, und es wird das geschehen, was geschehen soll.“

„Denkt darüber nach, Ihr Kinder der Grossen Rasse, wer Ihr in Eurem wahren Wesen seid und wofür Ihr auf der Midgard-Erde lebt. Richtet Eure Blicke in die Winkel Eurer Seele und schaut in die Tiefen Eurer Herzen. Und Ihr erblickt die Uralte Weisheit des Stammes, welche Euch die Lichten Götter-Beschützer bei der irdischen Geburt in Eurem Stamm geschenkt haben.“

„Denkt daran, Ihr Kinder der Grossen Rasse,  wie viele Güter Ihr auch mehren und in welch einem grossen Wohlstand Ihr auch leben mögt, so wird dies Euch über keinen anderen Stamm höher stellen und schenkt eurem Stamme auch keine Macht darüber. Denn selbst wenn die vielen Güter und der grosse Wohlstand in Eurem Stamme  sind, kann keiner von Euch  den Lauf der Jarila-Sonne anhalten oder die Zeit rückwärts fliessen lassen.“

„Ihr Kinder der Grossen Rasse, haltet die Bindungen mit Euren Brüderstämmen und Euren Nächstenstämmen aufrecht, denn wenn schwere Zeiten kommen, so kommen auch all Eure Brüderstämme und Nächstenstämnme Euren Stämmen Hilfe leisten.“

„Ihr Kinder der Uralten Stämme der Grossen Rasse, habt Achtung vor Euren Fätern und Euren Müttern, denn sie haben Euch allen das Leben geschenkt. Sorgt für Eure Eltern bis in die letzten Tage ihres irdischen Lebens.“

„Ergründet die Euch erschienene Welt, Ihr Kinder der Grossen Rasse und erkennt, dass Alles seine Quelle, seinen Ursprung hat (original: dass Nichts aus dem Nichts erscheinen kann, und Nichts spurlos gehen kann, daher alles seine Quelle hat usw.....) und es für alles einen Platz und seine Stelle in der Welt gibt.“

„Von den Weltliche Schätzen  und Reichtümern, die Ihr auf der Erde mehrt, habt Ihr in keinerlei Weise Gebrauchsmöglichkeiten in den nächsten Welten der Naw' und der  Slaw', denn die wahren Schätze und Reichtümer, die Ihr  in den Welten der Naw' und  der Slaw' braucht, sind Liebe, der Ursprüngliche Glaube, Erkenntnisse der Schöpfung und die Weisheit der Götter und Eurer Ahnen.“

„Am uralten Fest Ljubomir[3] schafft ein grosses Festmahl für die ganze Welt (Folk Anm. Üb.), denn, wer kein Hochzeitsfestmahl tut, derjenige lässt die Kinder seiner Stämme ohne ehrliches Wohlergehen und  Wonne, auch werden jene neuen Familienbande bei den Gemeinden und Lichten Göttern ohne Acht gelassen.“

„Eine falsche Tat oder Wahl, die ein Gemeindemensch ohne Wissen (orig. aus Unwissen) vollzieht, können die Götter so lassen oder von Schuld befreien. Jedoch dieselben Taten oder Entscheidungen, die der Stammesoberhaupt ohne Wissen (orig. aus Unwissen) vollzieht, können dem ganzen Folk Not/Elend bringen.“

„Der uralte Glaube der Ahnen und das Gewissen leben immer nur in offenen Herzen. So öffnet doch, Ihr Kinder, Euren Blick, Eure heißen und erzitternden Herzen und erhört die Stimme Eurer reinen Herzen und habt den Mut, dass ihr ihnen folgen möget.“

„Was sucht Ihr auf dem Boden eines tiefen Sees funkelnde Myriaden von Himmlischen Sternen, sie sind doch hoch oben über Euch. Damit Ihr deren wahre Leuchten erblicken könnt, müsst Ihr Euren Blick in den Himmel schicken.“

„Prägt Euch ein, Ihr Kinder der Stämme der Grossen Rasse und Ihr, die ruhmhaften Nachkommen des Himmlischen Stammes, Ihr seid Enkel und Urenkel der Uralten Götter und daher seid Ihr vom Ursprung an  Menschen mit freien Willen. Und für den Menschen der Grossen Rasse ist der freie Wille die ursprüngliche Form. Den Willen kann  man weder geben noch weg nehmen. Denn der Wille ist die Qualität Eures Geistes!“

„Wenn Ihr den Heiligen Wald oder Hain betretet, bringt wohlgesonnene Gaben  dem Waldherren, denn einen Menschen, der keine Gaben gegeben hat, wird der Waldherr  drehen, wirre machen, ihm all die Pfade und Stege durcheinander bringen. Von seinem Blick birgt er das Wild und die Sinne benebelt mit dem Rufe des Moorgeistes.“

„Ihr Menschen der Uralten Stämme der Grossen Rasse, werkt und schöpft immer für das Wohl und Gedeihen Eurer Stämme. Immer legt Eure reine Seele in die Früchte Eurer schöpferischen Werke hinein. Und dann wachsen und gedeihen Eure Uralten und Grossen Stämme weiter ohne Not.“

„Denkt immer daran, Oberhäupte der Stämme der Grossen Rasse, dass man die Fürsorge über all Eure Nachkommen Eurer Stämme aufgeben darf, bevor ihre körperliche und geistige Reife erreicht wurde. Denn wachsen die Nachkommen Eurer Stämme  ohne Kraft und Reife können sie kaum eine sichere Stütze als Nachfolger im Leben Eurer Stämme sein.“

„Ähnlich, wie der Tag und die Nacht wechseln, wie in der Morgenröte die Sonne geboren wird, genau so wird  auch jede sinnlose Tat eines Menschen der Grossen Rasse, die einfach nur so oder auch im bösen Sinne vollzogen, den Göttern und der Gemeinde bekannt.“

„Für den Bau des Heimes Eures Stammes fällt weder  den Toten, noch den Baum der schläft, lasst den Baum auch am Vollmond ruhen. Denn sonst erblicken weder die Götter Euer neues Heim noch schaut der Schutzgeist nach Euren Gütern. Sucht und nehmt nur wieder aufgelebte Bäume, die den Saft der Mutter Erde getrunken haben. Bietet dem gewählten Baum Verzeihung dar und bietet ihm Gaben und Schmackhaftes als Opfer dar. An welchem wohlgesonnen Tag der Woche Ihr mit dem Bau des Heimes Eures Stammes beginnt, derjenige Gott wird Euch auch als Beschützer helfen.“

„Bewahrt, Ihr Kinder die Mutterrede rein, frei  von dem Wort und der Mundart   fremder Sprachen. Im Herzen leben nur einheimische Worte, für die Seele sind andere Stimmen tot.“

„Bewahrt in Erinnerung, Ihr Kinder der Grossen Rasse, dass es mit einem Menschen auf der Midgard-Erde etwas ohne Sinn geschieht, denn jegliches Schicksal eine Gesetzmäßigkeit ist, die  das Los und Göttliche Grundsätze bestimmen.  Alles, was im Leben eines Menschen geschieht, ist ein Zeichen der Schutzgötter des Stammes, welches auf  die Taten hinweist, die Ihr vollzogen habt. Daher  behandelt alles, was bei Euch geschieht, mit Hochachtung.“

„Wer Himmlische Grundsätze der Hellen Götter  erfüllt, demjenigen schenkt die Mutter Natur  Lebenskräfte, und die Himmlischen Götter schenken seinem Stamm Glück im Herzen und reichen Kindersegen. Schutzgötter behüten diesen seligen Menschen und seine Nächsten vor jeglichem Bösen, Lügen, Finsternis und Täuschung. Und jene Seligkeit ist eben so wahrhaftig und treu wie das Licht der Jarila-Sonne im Himmel, wie die ständige Bewegung des Wassers im Fluss.“

„Wenn Höhere Götter für Hilfe kommen, nehmt es, ohne das ihr darüber nachdenkt, woher diese Grosse Macht gekommen ist. Nehmt einfach mit Dankbarkeit das an, was Euch Eure Schutzgötter geschenkt haben.“

„Prägt Euch dies ein, Ihr Kinder der Grossen Rasse und Ihr, die ruhmhaften Nachkommen des Himmlischen Stammes, das ein, dass die ganze Himmlische Weisheit der Götter, die all Eure uralten Stämme bewahren, nur der Rasse und Euren Stämmen gehören soll und sonst keinem.  Und daher haltet die geheimen Weden vor den Feinden, von  Fremdirdischen und Fremdländischen fern. Damit sie die Himmlische Weisheit der höheren Götter wider Euren uralten Stämmen in keinerlei Weise missbrauchen können.“

„Schreitet weder gegen das eigene Los, welches für Euch die Gottesmutter Makosch gewebt hat, noch gegen den Ruf Eures eigenen Herzens und Eures Gewissens, denn sonst schwinden all Eure Lebenswege und ihr werdet Paria ohne Weg genannt.“

„Wer im Irrtum selige und weise Worte von Menschen missachtet, derjenige bedauert dies später, nachdem es schon geschehen ist.. Derjenige, wer selige und weise Worte hört und diese sofort danach handelt und Gutes tut, der ist im Leben erfolgreich, und der Wohlstand seines Stammes mehrt sich.“

„Ihr Menschen, seid weder eilig noch hastig in Euren seligen Taten und Reden. Jede Eurer Regungen und jedes Wort mögen immer flüssig geläufig und ruhig sein, wie der Wasserlauf morgens im seichten Bach. Bevor Ihr jede Tat vollzieht oder auch in gerade  begonnenen Gerede innehaltet, horcht bitte immer auf die Stimme Eures Herzens.“

„Wenn ein Gottes Priester oder der Stammesältester Euch eine wohlige Tat  aufgetragen hat, erfüllt diese ohne Zögern, wie wenn diese wohlige Tat Euch Euer leiblicher Fater aufgetragen hätte.“

„Es ist falsch, wenn Ihr denkt, das alles auf der Erde nur nach dem Denken Höherer Götter geschehe und das sich alles nach Eurem mächtigen Willen oder von Euren wohltätigen Gedanken abhängt. So reden nur Menschen ohne Sinn und Geist, die für das Wahre des Lebens ohnmächtig sind. Die Himmlischen Götter sind blosse Beobachter Eurer schöpferischen Taten und kommen auf den Menschenruf, nur wenn Menschen sie wegen Hilfe bitten.“

„Hütet wie Euren Augapfel Kummire[4]  die heiligen Stätten der Himmlischen Schutzgötter und all die Stände Eurer uralten Stämme. Denn wenn die Heiligtümer der Stämme in argen Nachlass kommen, dann werden auch Eure uralten Stämme Not, finstere Zeiten und Katastrophen erfahren.“

„Nach dem Willen von Höherem Tarch Dazhd'bog[5] werden die Uralte Weden   in Haratis und Santias[6], welche als T'ragen[7] in heiligen Symbolen und Runen dargestellt sind, solange von neugierigen Blicken finsterer Leute geborgen, bis sie in den Zeiten des Lichts wieder erscheinen,. Denn es dürfen keine finsteren Wesen über die ruhmhaften Taten Uralter Götter, die das Licht in der Urreinen Swarga mehren, wissen.  Die Weden sind nur für die Aufgeklärten  klar, welche den Weg in ihrem Leben erkannt haben. Menschen, die ohne die Weisheit des Rod  sind, wie sollten sie dann die geheimen Weden erkennen können?“

„Weigert niemals Obdach  jenen uralten Stämmen der Grossen Rasse, die Schutz für ihre Nachkommen vor brutalen Feinden in Euren Landen  suchen und auf die Macht Eurer Schwerter hoffen. Denn der Erhalt der Stämme und Blutsbruderschaft ist eine wohlige Tat für jeden Stamm.“

„Behaltet es im Auge, dass die Menschen von den Stämmen der Grossen Rasse, dass Heilige Orte auf der Midgard-Erde, die  Quellen der grenzenlosen grossartigen Lebenskraft gewesen waren, immer noch  sind und es immer sein werden, frei davon, ob Kapischa[8] an den Heiligen Orten bei den Kraftquellen stehen. Auch frei von menschlichen Worten und Ansichten schenken sie immer die Lebenskraft all den aufrechten Suchern und Bedürftigen.“

„Jeder gefangen genommener Krieger des Feindes, der dem Uralten Stamm Schaden gebracht hat, soll den Schaden mit seinem Werken wieder gut machen. Nach drei vollendeten Jahren steht ihm frei, ob er in die Heimat kehrt oder bleibt.“

„Zügelt den Streit wegen dem, welche Stämme und Fölker der Midgard-Erde bessere oder wichtigere Schutzgötter haben, denn dies liegt weit weg von Eurer Erkenntnis. Ehrt heilig in Euren uralten Stämmen ursprüngliche Schutzgötter, doch weder beschimpft noch erniedrigt Menschen, die  andere für Euch namenlose Götter ehren.“

„Nehmt in diesem Sinne an, Ihr Menschen der Grossen Rasse, dass nur den Priestern, den Hütern, den Dienern der Uralten Höheren Götter,  jene sakrale Weisheit offen ist, die von Göttern und Urahnen hinterlassen wurde, welche in T'ragen und Runen[9]  erhalten ist.“

„Wisset, Ihr Menschen, dass das Leben in der Urreinen Swarga laut Himmlischen Grundregeln fliesst und frei von Euren Gedanken ist. Wie auch finstere Leute die Ordnung und Bewegung all der Himmlischen Lichtkörper leugnen mögen, wird die Jarila-Sonne im Osten aufgehen, und der klare Tag  löst immer die dunkle Nacht auf.“

„Erkennt, Ihr Menschen  der Rasse, diese Weisheit: Keiner kann Eure Stämme von fremdirdischen Stämmen und rauen Feinden beschützen, wenn Ihr selbst ohne Streben seid, dass ihr Euch selbst  schützt. Keiner schafft Wohlergehen in Euren Stämmen, wenn Ihr selbst ohne eigenes Schaffen für das Stammeswohl seid. Keiner erzieht Eure Kinder für euch würdevoll, bis Ihr selbst Euer Nachkommen erzieht.“

„Macht Euch, Ihr Menschen der Grossen Rasse, meine Worte bewusst: Die Uralte Weisheit wird stückchenweise erkannt, mit grossem Eifer, Dauerhaftigkeit, sowie durch mühselige Arbeit, denn  ist es etwa möglich, dass man mit einem Mal all die Vielfalt erkennt, welche überhaupt in Weden erhalten ist, und mit eigenem Blick den gesamten Weltaufbau erfassen kann? Wenn jemand danach strebt, dass er das Wissen  erlangt, damit er den Gipfel der Macht und Achtung  erreicht, derjenige wird mit der Zeit schlimmer als ein Irrer ankommen, all seine Hoffnungen werden nutzlos sein.“

„Wird etwa die uralte Weisheit   dafür erkannt, damit man  über jemanden Macht und Befehl hat oder Übermut aufkommen lässt, dass man sich über übrige Stämme stellen mag? Die uralte Weisheit wurde immer nur erkannt, damit der Mensch seinen eigenen Lebensweg erkennt und damit er sie an seine Nachkommen weiter gibt.“

„Prägt Euch dies ein, Ihr Kinder der Grossen Rasse und Ihr, ruhmhaften Nachkommen des himmlischen Stammes. Lasset die Worte jener Leute ohne Acht, die sagen, dass Eure Uralten Götter und gestorbenen Ahnen Eurer grossen Stämme Euch in schweren Zeiten im Stich lassen. Denn den Finsteren können weder Wege noch Gedanken Eurer Götter und Ahnen bekannt sein, und all das, was sie Euch auch sagen mögen, ist nur Lüge und grosse Täuschung, die  von den rechten Wegen in die niedere Finsternis führen.“

„Arbeitet und erschafft, Ihr Menschen der Grossen Rasse für die Ehre der Götter und Ahnen Eurer Stämme, denn, wenn das Wohlergehen in Euren Stämmen sein wird,   so werden auch Eure Fölker im Wohlergehen leben. Und wenn Fölker im Wohlergehen gedeihen, so wird auch Euer Bündnis (Staat)  gross genannt.“

„Ein kraftvoller Mann, welcher die Pflicht vor seinem Stamm erfüllt hat, kann zwei Mal im Jahr am Neujahr und Krassnogor[10] je kleine Kelle von Himmlischen Suritza[11] trinken für den Ruhm der Ahnen seines Stammes. Und ein ruhmhafter und kraftvoller Mann, welcher einen Nachkommenskreis für seinen Stamm erschaffen hat, trinkt auch so und noch zwei kleinere Kellen von Himmlischen Suritza an Koljada und Kupala[12], für den Ruhm aller Götter-Beschützer seines Stammes. Für jene aber, die ohne ihre Pflichterfüllung vor dem Stamm sind, wird Suritza schädlich für die Seele und den Geist sein.“

„So nimmt jeder Fater von der Grossen Rasse und der Nachkomme des Himmlischen Stammes sein Kind von dem Mutterleib geboren, in seine Hände und zeigt es Morgens der aufgewachten Jarila-Sonne, damit das Leben dieses Kindes lang und hell ist und die finsteren Zaubereien und Krankheiten an ihm vorbei streifen.“

„Das wichtigste im Leben der Priester und Priesterinnen der Uralten Götter ist, dass sie die Ursprüngliche Uralte Weisheit und die geheimen Kräfte  in ihrer Reinheit wahren, die Himmlische Götter auf unserer Midgard-Erde hinterlassen und sehr weise Ahnen bewahrt  haben. Und diesen Reichtum dürfen sie erst anwenden, wenn auf der Erde die dunkle Zeit  vorbei ist, über die der sehr weise Perun Menschen Kunde gebracht hat.“

„Für jedes Vollziehen oder jede Wohltat auch für ein Ereignis im Menschenleben gibt es eine von oben bestimmte Zeit und den rechten Ort. Daher erfüllt die Taten, die erledigt werden wollen, ohne Zögern und ohne Eile. Erschafft,  ihr Menschen, was Ihr in der Lage seid, und geschehen wird das, was die Götter vorgezeichnet hatten.“

„Hört, Ihr Kinder der Grossen Rasse und Nachkommen des Himmlischen Stammes meine Worte. Prägt sie Euch ein und gebt sie an Eure Nachkommen weiter. Das Künftige für all Eure Stämme fliesst von der Geschichte Eurer Stämme, denn Ihr selbst erschafft Euer Morgen, durch Liebe geführt, die in Herzen lebt. Und wenn es in der Vergangenheit niemals Liebe in Euren Herzen und  Stämmen gab, so ist auch die Gegenwart sinnlos,  auch wird all das, was Ihr für Eure Stämme und Eure Nachkommen  erschafft, in Asche aufgehen. Prägt es Euch ein, ist die Liebe in Eurem Herzen, so haben auch Eure Stämme das weitere Leben.“


WELIMUDRA



[1] Haratji sind Bücher mit Blättern oder Pergamentseiten mit Quell-Texten oder Kopien der Slawisch-Arischen Weden.
Glagolitza ist eine Vorgänger des heutigen
Schrift das - Alphabet, noch in 'halb-runischer'
Schrift dargestellt.

[2] Kroda ist das rituelle Feuer, mit dem gestorbene Körper eingeäschert wurden.

[3] Ljubomir ist der Feiertag für Hochzeiten.

[4] Kummir ist  Personifiezierung, hölzerne Statuen unserer Uralten Götter, Urahnen, Krieger und Beschützer. Seit Urzeiten verkörpern  Kummire Geistigkeit der Slawen-Arier und sind ein Symbol der Ahnenehrung. Durch Kummire reden Russen mit ihren Göttern und Ahnen, geben ihnen ihren Ruhm und erweisen
Ehre und  bringen Gaben dar.

[5] Dazhd'bog Tarch ist der Sohn von Perun, der Enkelsohn von Swarog. Er ist der Gott, der die grosse Weisheit  hütet. Der Name Dazhd'bog (der  Gebende) erhielt er dafür, dass er den Menschen  der Heiligen Rasse neun Santjis (Bücher) gegeben hatte, die Heilige Weden enthalten.

[6] Santji sind Platten von Edelmetallen, auf denen Quelltexte der Slawisch-Arischen Weden geschrieben sind.

[7] T'aragen sind eine Schriftart, sinnbildliche Symbole, die komplexe vollständige Zeichen in sich einigen, die mehrräumliche Grössen und verschiedene Runen wiedergeben.

[8] Kapische ist ein Teil des Tempels oder ein sakraler,
heiliger Raum, wo Kummire aufgestellt werden.

[9] T'aragen sind eine Schriftart, sinnbildliche Symbole, die komplexe vollständige Zeichen in sich einigen, die mehrräumliche Grössen und verschiedene Runen wiedergeben.

[10] Krassnogor ist ein slawisch-arischer Feiertag, ähnlich wie der Fasching, allerdings wird er an der Frühlingssonnenwende
(20.-22. März) gefeiert, der Winter geht, der Frühling kommt.

[11] Suritza ist ein Gärtrunk, der vom Quellwasser, Honig,
Kräutern und Beeren bereitet wird.

[12] Koljada ist ein slawisch-arischer Feiertag, gefeiert vom
25. Dezember bis 5./6. Januar, Weihnachten mit besonderen Bräuchen. Kupala ist ein slawisch-arischer Feiertag, Johannistag, gefeiert am 24.Juno oder Anfang Juli. Badetag, Reinigung aller Körper., auch in der nacht von 23. auf 24.Juni, Brauch der Jungfrauen für das 'Anlocken' des Liebsten



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